Die Fähre von Bari nach Igoumenitsa mit Camping an Bord ist grundsätzlich ideal und empfehlenswert. Man schläft in seinem eigenen Bett, kann durch die Chipkarte jederzeit an Deck und die Ein/Ausschiffung funktioniert schnell und reibungslos. Wer allerdings mit Hund reist, der sollte wissen, dass man 3Std. vor Abfahrt am Hafen sein muss, die Überfahrt 10Std. dauert und Hunde nicht nach innen ans Deck dürfen. Im Klartext bedeutet das, dass der Hund keine wirklichen Gassimöglichkeiten oder Pipiplätze hat. Auf der Fähre gab es kein sep. Deck mit Sandkästen und im Hafen gibt es keine Grünfläche. Für unseren Angsthund Kalle war die Fährfahrt Stress pur. Wir werden daher zukünftig Fährfahrten umgehen, wenn möglich.

 

Von der Straßen in Griechenland waren wir positiv überrascht. Wobei wir nicht ins Hinterland gefahren sind. Die Landstrassen haben zwar keine Reflektoren (also nachts ist es hier stockdunkel), sind aber breit und weitgehend auch gut asphaltiert. Ausgewiesene Radwege haben wir auf unserer Tour keine gesehen. Wer mit dem Rad unterwegs ist, muss also auf den "normalen" Autostrassen fahren.

 

Die meisten Campingplätze haben in der Nebensaison geschlossen. Auf der Peloponnes haben einige für die Überwinterer geöffnet. In Mittelgriechenland, wo wir unterwegs waren, muss man jedoch einige Kilometer von Platz zu Platz fahren. Kommunale Stellplätze, wie in Spanien/Frankreich haben wir keine gesehen. Alternativ kann man natürlich auch in der Nähe von Tavernen stehen. Die Besitzer freuen sich immer über Gäste und bieten dann eine kostenfreie Übernachtungsmöglichkeit. Das campieren am Strand ist meist untersagt und mit Schildern ausgewiesen. In der Nebensaison soll dies wohl geduldet werden. Wir wollen jedoch nicht an einem Platz übernachten, der mit einem Verbotsschild versehen ist. Wer also überwintern will, der muss im Vorfeld genau schauen, wo welche Plätze anzufahren sind.

 

Erschüttert hat uns der Umgang und Stellenwert zu Tieren. An jeder Straßenecke liegen Hunde und Katzen, die vor sich hinvegetieren. Uns blutet das Herz, diese alten, kranken oder abgemagerten Streuner zu sehen. Und leider haben wir auch mehrfach totgefahrene Hunde am Straßenrand gesehen, um die sich keiner zu kümmern scheint. Wir haben uns mit unseren Hunden häufig nicht willkommen gefühlt. Zwar sind Hunde auf den Campingplätzen erlaubt und kostenfrei, dennoch sagen Blicke oft mehr als Worte.

 

Wir hatten große Vorfreude auf unsere Griechenlandreise. Alle, die uns davon erzählten, waren begeistert. Leider hat uns Griechenland nicht fasziniert. Ob wir nochmals das Land besuchen und bis in den Süden/Peloponnes fahren, können wir zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen.

 

Unser vollständiges Fazit findet ihr übrigens hier auf unserem youtube Kanal