Insgesamt waren wir 4 Monate unterwegs, haben rund 6830km zurückgelegt und dabei 36 Stellplätze angefahren. Die Entscheidung, als erste Reise mit unserem Wohnmobil nach Spanien zu fahren war richtig. Als Camperneulinge waren wir mit vielen Themen nur rudimentär vertraut und die Infrastruktur, die hilfsbereiten Betreiber und netten Campernachbarn in Spanien haben es uns leicht gemacht, in die Thematik reinzuwachsen. Sei es Ver/Entsorgung, Gasflaschentausch, Stellplatzsuche, abspannen von Markise oder ganz einfach die "Netiquette".

 Die meisten Strassen in Spanien sind sehr gut ausgebaut und wir würden sie als wohnmobilfreundlich bezeichnen. Zwar führt auf den ein oder anderen Stellplatz nur eine Art Feldweg, die bei google allerdings als normale Strasse gekennzeichnet ist, doch hatten wir nie Probleme, irgendwo anzukommen. Wer mit dem Rad unterwegs sein will, findet eine Vielzahl sehr gut ausgebauter Radwege. Da wir ohne Rad unterwegs waren, haben diese nicht genutzt.

Spanien ist bei Überwinterern überaus beliebt. Und das ist nicht zuletzt dem Klima zu verdanken. Temperaturen um die 20° sind im Vergleich zu anderen Ländern wie Griechenland oder Italien sehr attraktiv. Dies führt natürlich dazu, dass gerade Plätze an der Küste voll belegt sind. Wer also einen bestimmten Platz für einen bestimmten Zeitraum anfahren will, der sollte über eine rechtzeitige Reservierung nachdenken. Da wir in dieser Hinsicht flexibel waren und ein bisschen nach dem Wetter gefahren sind, haben wir keine Reservierung gebraucht. Zwar wurden wir nie auf Plätzen weggeschickt, es kam aber durchaus vor, dass am frühen Nachmittag der Platz als "completo" geschlossen war. Und da wir dauerhaft auf volle Plätze nicht wirklich Lust hatten, haben wir irgenwann beschlossen, landeinwärts zufahren. Dort fanden wir wirklich schöne Ecken und hatten eine tolle Zeit.